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Belastung – Burnout

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Burnout – eine kurze Einführung

Das Gefühl innerer Leere, totale Erschöpfung, null Antrieb… Burnout? Doch was verbirgt sich tatsächlich hinter dieser Krankheit? Der deutsch-amerikanische Psychoanalytiker Herbert Freudenberger war der erste, der sich wissenschaftlich mit dem Phänomen Burnout befasste. Er formulierte die zwölf Phasen des Burnouts.

Phase 1: Der Zwang sich zu beweisen
Am Anfang steht der Wunsch nach Erfolg. Das ist an sich ja nicht Schlechtes. Deshalb ist es oft auch schwer, die erste Phase des Burnout als solche zu erkennen. Nach und nach wird der Wunsch aber zum Zwang. Der Betroffene stellt übertrieben hohe Erwartungen an sich selbst und versucht sein Ziel verbissen zu erreichen.

Phase 2: Verstärkter Einsatz
Nicht selten hat der Betroffene Angst, die Kontrolle zu verlieren. Daher auch der verstärkte Einsatz. Sorgfalt, Perfektionismus und Engagement bekommen zusehends zwanghaften Charakter. Der Betroffene ist nicht mehr Fähig, Aufgaben abzugeben. Man fühlt sich unentbehrlich, gleichzeitig muss noch schneller und besser gehen.

Phase 3: Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
Essen wird als nebensächlich, Pausen als überflüssig angesehen. Der Körper wird vernachlässigt, Schlaf und Privatleben kommen zu kurz. Die Arbeit bestimmt den Alltag, kleine alltägliche Pflichten und Freuden werden als lästig empfunden.

Phase 4: Verdrängung von Konflikten & Bedürfnissen
Der Betroffene merkt zwar, dass etwas nicht stimmt und er eigentlich einen Gang zurückschalten sollte. Dennoch stellt er seine persönlichen Bedürfnisse hinter die Anforderungen des großen Ziels. Er beginnt sich zurückzuziehen. Niemand darf wissen, wie es ihm wirklich geht. Oft entwickelt der Betroffene in dieser Phase auch Süchte.

Phase 5: Umdeuten von Werten
Der Druck ist so hoch, dass Vergangenheit wie Zukunft ausgeblendet werden. Das einzige, was jetzt noch zählt, ist die Gegenwart. Der Betroffene ist nicht mehr in der Lage, zwischen Wichtigem und Unwichtigem zu unterscheiden. Die Phase ist von Desorientierung geprägt, begleitet von einem gestörten Zeitbegriff.

Phase 6: Verstärkte Verleugnung von Problemen
Die persönlichen Bedürfnisse werden immer stärker vernachlässigt. Dies nimmt der Betroffene aber kaum wahr. Er leugnet seine Probleme – nicht zuletzt, um sich selbst vor der Wahrheit zu schützen.

Phase 7: Rückzug
Das Gefühl von Hoffnungs- und Orientierungslosigkeit wird immer stärker. Abgesehen davon werden die Gefühle, die der Betroffene wahrnimmt, immer schwächer. Er zieht sich vor sich und der Welt zurück.

Phase 8: Beobachtbare Verhaltensänderung
Der Rückzug verstärkt sich weiter. Jegliche Zuwendung wird als Angriff empfunden.

Phase 9: Depersonalisation
Der Betroffene verliert den Zugang zu seiner eigenen Persönlichkeit und damit auch die letzte verbliebene Fähigkeit, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen. Er lehnt seinen Körper und die gesamte eigene Person ab.

Phase 10: Innere Leere
Der Betroffene fühlt sich nutzlos und ausgezehrt. Das Gefühl der inneren Leere ist kaum zu ertragen. Häufig kommt es in dieser Phase auch zu schweren Phobien und Panikattacken. Um all dies auszuhalten, empfindet er den schwachen Wunsch aufzutanken. Möglicherweise versucht er sich mit Drogen und Aufputschmittel zu behelfen.

Phase 11: Depression
Verzweiflung und Erschöpfung überschatten alles. Oft sind sie die einzigen Gefühle, die der Betroffene noch wahrnimmt. Ihm ist alles egal. Motivation und Initiative sind am Nullpunkt. Der Wunsch nach Dauerschlaf macht sich breit, gleichzeitig hegt der Betroffene erste Selbstmordgedanken.

Phase 12: Völlige Erschöpfung
Die geistige, emotionale und körperliche Erschöpfung nehmen ein lebensbedrohliches Ausmaß an. Der Betroffene hat das Gefühl, sein „Ich“ verloren zu haben. Die ursprünglichen Zwänge haben sich aufgelöst. Damit aber auch der Sinn weiterzuleben. Häufig bricht in dieser Phase das Immunsystem zusammen. Spätestens jetzt ist es unbedingt notwendig, sich helfen zu lassen!

Was Tun?

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Büchern und Seminaren, natürlich auch das professionelle Angebot von Fachärzten und Therapeuten, um Betroffenen den Weg aus der Spirale zu weisen. Erst muss sich jedoch der Betroffene selbst über seinen Zustand bewusst werden bzw. sich aufgrund von Alarmzeichen des Körpers Gedanken machen um rechtzeitig fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In der ersten Phase zeigt der Körper eine Alarmreaktion, hervorgerufen vom Kampf- und Flucht-Hormon Adrenalin: hoher Blutdruck, beschleunigter Herzschlag, verstärkte Atmung. Bei andauerndem Stress wird u.a. auch vermehrt Cortisol freigesetzt um den hohen Leistungspegel aufrechtzuerhalten.

Dass dies nicht unendlich lange anhält zeigt dann die Erschöpfungsphase mit den typischen Symptomen wie Müdigkeit, Lustlosigkeit, Konzentrationsschwäche bis hin zur Depression. Das kann sich auf das Immunsystem genauso auswirken wie auf die Verdauung und das Sexualleben. Der Begriff „Burnout“ ist mittlerweile salonfähig geworden – als „depressiv“ bezeichnet sich niemand gerne.

Neben psychotherapeutischen Methoden werden auch starke Medikamente aus der Klasse der Betablocker, Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmittel eingesetzt – mit dem Risiko der Gewöhnung und von Nebenwirkungen bei längerem Gebrauch.

Heilkräfte der Natur

Unterstützung gibt es allerdings auch von den Heilkräften der Natur: der Rosenwurz-Pflanze (Rhodiola rosea). Sie ist in Skandinavien, Russland bis Ostasien ist Rosenwurz schon seit langem als Heilpflanze bekannt. Rosenwurz gehört in die Gruppe der Adaptogene. Das sind Heilpflanzen bzw. Wirkstoffe, die ganz allgemein die Anpassungsfähigkeit des Organismus an außergewöhnliche Belastungen (physische und / oder psychische Stresssituationen) erhöhen.

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